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Wie du deins und das Leben deiner Mitmenschen noch schöner machst.

  • Autorenbild: Ilka Leonie
    Ilka Leonie
  • 7. Jan. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Mir ist etwas Wunderbares passiert. Und das nicht zum ersten Mal. Aber fangen wir am besten Mal ganz von vorne an. Ich mache sehr gerne Komplimente. Gefällt mir etwas oder jemand, dann sag ich es meist einfach. Einfach raus damit! Hopp! Meist ist es schon gesagt, bevor ich überhaupt darüber nachdenken kann. Ganz intuitiv. Letztens ist draußen eine ältere Dame an mir vorbeigelaufen, es hat geregnet. Alles war grau, trüb und unfreundlich. Sie hatte knallrote, leuchtende Gummistiefel an. Ich habe sie angegrinst und "Das sind aber schöne Schuhe" oder sowas gesagt. Ich weiß es nicht mehr ganz genau. Aber aus ihrem zuvor ernsten Gesicht wurde ein warmes Lächeln. Sie bedankte sich grinsend und wir sind wieder beide unseres Weges gegangen. Lob, Komplimente, nette Worte. Leute, wir sind doch alle Menschen, wer hat sowas denn nicht gern? Stellt euch vor ihr lauft irgendwo entlang, habt nen unschönen Tag, und dann begegnet ihr einer fremden Person die euch einfach so, was Schönes zu sagen hat. Zack habt ihr was neues positives im Kopf, zack ist der Tag doch nicht mehr so trist wie davor. Es kann so einfach sein. Nein, es ist so einfach! Wenn ich abends unterwegs bin hau ich locker mal 5 bis 10 Komplimente raus, so im Laufe des Abends. Einfach weil es schön ist zu sagen, was man denkt. Und weil es sauschön ist andere Menschen glücklich zu machen.

Nun zurück zu meiner Begegnung. Letzten Freitag war ich in Stuttgart, einen Freund besuchen. Als ich wieder nachhause ging stand ich noch einen Moment vor seiner Haustür um zu schauen, wann meine S-bahn kommt. Dann lief ein älterer Herr vorbei, blieb direkt vor mir stehen und grinste mich an. Wortlos. Ich habe ihn dann gefragt, ob er hinter mir ins Haus müsse, er meinte darauf hin:"Nein, und du?„ Ich meinte dann, dass ich da gerade herkomme und jetzt nachhause fahre. Er hat mich dann wieder einen Moment lang angestrahlt. Wir haben uns kurz unterhalten, er war sehr neugierig, wer ich denn so bin. Wir haben uns darüber unterhalten, wo ich herkomme, was ich hier mache, wo ich arbeite, solche Dinge. Dann meinte er ich hätte eine wunderschöne, warme Ausstrahlung. Hat meine Hände genommen und gesagt das ich gesund sei. Ich habe zurückgestrahlt und mich bedankt. Er gab mir dann seine Visitenkarte und meinte, er habe einen Edelsteinladen um die Ecke und wenn ich mal wieder hier bin soll ich ihn doch besuchen kommen. Dann könnten wir über alles mögliche reden. Am Ende meinte er noch das ich auf dem richtigen Weg sei. Ich soll weiter so machen. Daraufhin habe ich ihn einfach umarmt. Es war eine sehr schöne Umarmung. Wir haben uns dann noch einmal angegrinst und sind wieder getrennte Wege gegangen. Danach war ich total beflügelt. Ich habe tiefe Zufriedenheit empfunden. Was für eine schöne Begegnung! Dieser Mann war sehr besonders, er hatte auch eine sehr schöne Ausstrahlung. Kam mir sehr ruhig und sehr weise vor. Ich hab mich direkt sehr wohlgefühlt in seiner Gesellschaft. Ich glaube, ich werde ihn besuchen wenn ich mal wieder in der Ecke bin. Wir können uns das Leben gegenseitig soviel schöner machen. Komm, wir konzentrieren uns einfach mal auf die schönen Dinge im Leben. Auf das Gute. Auf das Strahlende. Ich weiß, nicht alles scheint, nicht alles ist bunt, nicht alles glänzt und ja auch nicht alles ist schön. Und nein wir müssen gar nicht immer glücklich sein, ja wir dürfen traurig sein! Und wütend und melancholisch und nachdenklich! All das sind wir, all das macht uns zu den bunten, verrückten, schönen Wesen, die wir sind. Aber vielleicht hat euch diese kleine Geschichte dazu inspiriert auch öfter mal zu sagen, was ihr denkt, mehr Komplimente zu machen oder vielleicht auch einfach euer Innerstes noch ein wenig mehr nach außen zu tragen. Einen Haufen Liebe an euch und ganz liebe Grüße aus Thailand :)!

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